Mit der neuen First 44 komplettiert Marktführer Beneteau seine junge, sportliche Produktlinie. Die Konstruktion kann und bietet viel, auch weil sie in gleich zwei Versionen kommt
Ein guter Kompromiss zwischen Sportlichkeit und Leistungsvermögen einerseits sowie Komfort und Wohnlichkeit andererseits – das macht moderne Performance-Cruiser aus. Ganz einfach ist es freilich nicht, diese goldene Mitte zu treffen. Das zeigte erst jüngst der große YACHT-Vergleich in der Klasse um 38 Fuß eindrucksvoll.
Bei diesem äußerst spannenden Gruppentest war unter anderem die First 36 von Beneteau dabei, die gar nicht so kleine Schwester der neuen First 44. Die in Slowenien bei Seascape gebaute Elf-Meter-Yacht des französischen Marktführers ist mehr Performer als Cruiser. Sowohl ihr Konzept wie auch die Konstruktion betonen den Aspekt Sportlichkeit. Gute Segelleistungen und Regattatauglichkeit stehen bei ihr eher im Fokus als Gemütlichkeit und Komfort. Das heißt nicht, dass die First 36 nicht prima für ausgedehnte Urlaubstörns taugen würde. Doch gingen ihre Macher konsequenter vor beim Weglassen von Unnötigem und bei der Reduktion von Gewicht, was im Serienbau eine Kunst ist.
Die First 44 geht einen anderen Weg, und das ganz bewusst. Ihr Grundkonzept ist im Vergleich mit der 36er ausgewogener und dadurch vielseitiger – zum einen, weil mit zunehmender Bootsgröße die Erwartungen an die Lebensqualität unter Deck generell steigen, zum anderen, weil Beneteau das Modell gleich in zwei Versionen anbietet. Die Basisversion bedient das schnelle Fahrtensegeln. Sie hat ein für kleine Crews ausgelegtes Cockpitlayout. Das heißt: Schoten, Fallen und Strecker werden seitlich unter Deck und innerhalb des Cockpitsülls auf zwei Winschen vor den Steuerständen geführt, wo sie auch vom Rudergänger gut erreicht werden können.
In Ausführung First 44 Performance dagegen bekommt das Schiff bei sonst gleichem Deck eine Plicht, welche die Bedürfnisse einer aktiven Regattacrew abdeckt. Für die Schoten von Großsegel und Genua stehen dann auf den Sülls primäre und sekundäre Winschen zur Verfügung. Die Fallen und Trimmleinen werden dagegen auf dem Kajütdach zu beiden Seiten des Niedergangs bedient. Zudem erhält das Boot einen Kohlefasermast, der 1,60 Meter höher ist als das Standard-Alurigg, außerdem einen tieferen, dafür leichteren und effizienteren T-Kiel sowie einen deutlich auf 1,50 Meter verlängerten Bugspriet aus Kohlefaser. Im Cockpitboden ist ferner ein Traveller verbolzt, und die Decksausstattung ist insgesamt besser und hochwertiger.
Alle diese Maßnahmen führen zu einer Gewichtseinsparung von 550 Kilogramm. Und wer möchte, kann die First 44 Performance zusätzlich mit seitlich installierten Wasserballasttanks von je 350 Liter Inhalt ausrüsten, zum Beispiel für Langstreckenrennen mit reduzierter Crew. So viel „Tuning“ ab Werk gab es in der Großserie bisher noch nicht.
Beneteau folgt damit kleineren, auf den Performance-Bereich fokussierteren Marken. So hat Cantiere del Pardo eine ähnliche Spreizung des Angebots etwa mit der Grand Soleil 44 Performance vorgestellt (Test YACHT 2/2021), die deshalb als direkte Wettbewerberin zur First 44 gelten kann. Auch Italia Yachts zeigt in Kürze ein wandelbares Konzept für die neue Italia 12.98, die demnächst Premiere feiert.
Die First befindet sich also in guter Gesellschaft. Und sie ist für Beneteau zudem ein strategisch wichtiges Modell, schließt sie doch die bisher große Lücke im Programm zwischen der sportiven 36er und der gehobenen First 53 (hier im YACHT-Test). Damit decken die Franzosen praktisch den gesamten Markt ab – von der puristischen Gennaker-Jolle First 14 bis zum arrivierten Flaggschiff. Keine andere Marke bietet ein so großes Spektrum.
Während die Konstruktionen der kleineren Boote bis hin zur First 36 durchgehend aus dem Büro von Sam Manuard stammen, der sich einen Namen in Class 40 und jüngst auch bei den Imocas gemacht hat, setzt Beneteau für die größeren Yachten auf das Können von Roberto Biscontini aus Italien, einem in Cup-Kreisen gefragten Architekten. Für das Styling an und unter Deck zeichnet sein Landsmann Lorenzo Argento verantwortlich.
Diese Kooperation resultiert in optisch attraktiven und zugleich innovativen Entwürfen. Markant wirkt das breite Heck mit dem flachen Spant sowie die weichen Chines, die achtern eine weit nach oben gezogene Kante im Freibord definieren. So kann Biscontini die Wasserlinie einschnüren und die benetzte Oberfläche verringern – gut bei Leichtwind. Damit die Konstruktion am Wind auch bei mehr Druck tadellos funktioniert, sind doppelte Ruderblätter unabdingbar.
Beneteau wird die First 44 im September auf dem Yachting Festival in Cannes erstmals offiziell der breiten Öffentlichkeit vorstellen. Der YACHT und unseren Kollegen von „Voiles et Voiliers“ gewährte die Werft bereits lange zuvor einen Testschlag vor Les Sables-d’Olonne.
Zur Verfügung stand uns dort der Prototyp in der Standard-Ausführung, also mit dem einfacheren, fahrtenorientierten Deckslayout ohne Traveller. Allerdings trug das Schiff das leistungsstärkere Performance-Rigg, das sonst auf der Regatta-Version mit dem deutlich tieferen T-Kiel zu stehen kommt (2,60 Meter statt 2,15 Meter). Das bedeutet insgesamt elf Quadratmeter mehr Segelfläche, die sich für den Test in der Biskaya als echtes Plus erwiesen.
Bei einer schönen Seebrise von zehn bis zwölf Knoten zeigte die First 44 starke Leistungen am Wind. Ohne kneifen zu müssen, läuft das Boot eine Höhe von 40 Grad zur wahren Windrichtung bei knapp sieben Knoten Fahrt durchs Wasser. Das sind auf den ersten Blick und auch im Vergleich bemerkenswert gute Leistungsdaten für einen Performance-Cruiser dieser Größe und bei den gegebenen Bedingungen.
Mit Code Zero und rund 100 Grad Windeinfallswinkel kommt das Boot auf 9,2 Knoten Speed im Mittel; zwischendurch kratzt es auch mal an der Zehn-Knoten-Marke. Die Konkurrenz wird sich also anstrengen müssen, um das Tempo der First 44 mitgehen zu können.
Allerdings fällt im Test auf, dass die Französin vor allem hart am Wind mit ziemlich viel Krängung unterwegs ist. Sie segelt mit zwischen 25 und 27 Grad Lage, was sich aufgrund der großen Breite im Cockpit wie der Aufenthalt in einer Steilwand anfühlt. Kann der Rudergänger dies noch durch ausklappbare Fußstützen kompensieren, muss sich die Crew in Luv gegen den Cockpittisch verkeilen.
Wie weit diese Eigenheit dem höheren Mast auf dem Testschiff in Kombination mit dem Standardkiel zugeschrieben werden muss, bleibt mangels direkter Vergleichbarkeit schwer einzuordnen. Klar ist auf jeden Fall, dass der deutlich größere und leistungsstärkere Segelplan eigentlich nach einem Traveller verlangt, um das hohe und schmale Pinhead-Großsegel effizient trimmen zu können. Dieser bleibt aber der Performance-Version vorbehalten; für die Basis-Ausführung der First 44 ist er nicht einmal als Extra erhältlich.
Immerhin: Trotz relativ viel Krängung läuft die First sauber auf Kurs, pariert die Böen gutmütig und liegt traumhaft auf dem Ruder. Das Boot quittiert kleine Korrekturen an den Rädern unmittelbar, was es einfach macht, stets optimal an der Windkante zu bleiben und das volle Leistungspotenzial abzurufen. Die beiden großen, vor den Steuersäulen angebauten Winschen erlauben dem Rudergänger zudem, die Schoten für Großsegel und Genua sowie auch Fallen und Strecker selbst zu bedienen. Noch besser gelingt das, wenn man vor der Steuersäule sitzt, wo Rad, Winschen und Stopper gleichermaßen gut zur Hand liegen. So bietet die First 44 ein hohes Maß an Einhandtauglichkeit.
Für die Mitsegler bleibt zwischen den Cockpitduchten und den Steuerrädern gleichfalls genug Platz für die Arbeit an den Schoten. Allerdings stehen die beiden Winschen sehr dicht beieinander und zudem nahe an den Stoppern, wo beidseitig jeweils nicht weniger als acht Leinen ankommen. Die Wege sind also sehr kurz, was Konzentration und Umsicht erfordert, zumal, wenn alle Winschen wie beim Testboot elektrisch betrieben werden. Überdies bringt die gedrängte Anordnung als Nebeneffekt mit sich, dass die vielen losen Enden schnell eine Wuhling bilden. Da helfen auch die seitlich angebrachten Fallentaschen nur bedingt, weil sie zu klein sind und somit nur eingeschränkt für Ordnung sorgen.
Als Alleinstellungsmerkmal innerhalb der Klasse der Performance-Cruiser dieser Größe bietet die First 44 in beiden Varianten eine Dingi-Garage im Heck, in der ein Schlauchboot von 2,40 Meter Länge quer gestaut werden kann. Die Achterpiek ist dafür komplett vom übrigen Schiff abgeschottet.
Für die Komponenten der dahinter verborgenen Steuermechanik hat die Werft großzügig Inspektions- und Wartungsluken eingebaut. Bei zwei Ruderblättern ist die gute Zugänglichkeit wichtig, um die Anstellwinkel gegebenenfalls nachjustieren zu können. Sollten jedoch größere Probleme in der Steuermechanik auftreten oder Komponenten ersetzt werden müssen, wird die Innenschale der Dingi-Garage zumindest partiell geöffnet werden müssen.
Unter Deck zeigt die First 44 mit zwei Doppelkabinen achtern, einem großzügigen Eignerbereich im Vorschiff und zwei Nasszellen ein übliches Kajütlayout. Ausbaualternativen sind nicht vorgesehen. Wer das Boot zum Tourensegeln einsetzen möchte und entsprechend viel Ausrüstung mitführt, kann eine der Achterkabinen als großen und begehbaren Stauraum nutzen, der dann auch aus dem Cockpit zugänglich gemacht werden kann.
In einem Punkt ging Designer Lorenzo Argento jedoch eigene Wege, ähnlich wie schon bei der First 53: Die First 44 hat eine Dinette. Sie bietet zwei quer zur Fahrtrichtung angeordnete Sitzbänke mit einem zentralen Tisch anstelle des längs platzierten Sofas in U- oder L-Form. Die aus der Mode gekommene Anordnung ergibt auch deshalb Sinn, weil die Maststütze sehr weit achtern steht, mitten im Salon. Das übliche Arrangement mit zwei langen Sofazeilen und großem Tisch wäre deshalb nur mit einschneidenden Kompromissen realisierbar gewesen. Umgebaut zur Liegefläche, bietet sich die Dinette auch als zusätzliches Doppelbett mit einer Länge von 2,00 Metern und einer Breite von 1,32 Meter an. Der Tisch kann dafür abgesenkt werden.
Im Vorschiff ist ein seitlich weitgehend freistehendes Inselbett eingebaut. Weil die Liegefläche weit in den Bug reicht, ist bei den Schultern der Platz zum Schlafen eingeschränkt, zumindest bei Doppelbelegung. In den Achterkabinen sind die Kojen hingegen breiter (1,40 Meter auf Schulterhöhe) und dazu beinahe rechteckig. Hier schläft man zu zweit angemessen.
Ein Manko gibt es freilich: Es fehlt an Handläufen. Auf See sucht man unter Deck vergebens nach sicherem Halt. Zwar bieten sich Umleimer mit erhöhtem Rand bei Navigation und Pantry sowie auch die Maststütze zum Festhalten an. Für festes Zupacken fehlen jedoch entsprechende Griffe auf Hüfthöhe oder an der Decke für den Durchgang nach vorn.
In einem anderen Punkt hingegen zeigt das Boot Praxisnähe: Neben vielen Luken in allen Wohnbereichen, die auch Querlüftung erlauben, baut Beneteau jetzt serienmäßig Doradelüfter ins Kajütdach ein. Das gab es länger nicht – klasse!
Rumpf und Deck der First 44 werden als GFK-Sandwichkonstruktion im Vakuum-Infusionsverfahren hergestellt. Für die Schale verwendet die Werft Balsaholz als Kernmaterial, für das Deck werden Schaumplatten eingelegt. Gebaut wird die First 44 übrigens exklusiv in einer komplett neuen, eigens für diesen Typ eingerichteten Produktion mit einem dedizierten Kernteam.
Beneteau erprobt damit eine Organisations- und Arbeitsform, die künftig für sämtliche Modelle aller Marken übernommen werden soll: eigenständige Fertigungen beziehungsweise Fertigungsinseln. Dort sollen dann stets dieselben Mitarbeiter an denselben Bootstypen arbeiten. Damit will die Werft einen schnelleren Serienanlauf bei zugleich höherer Qualität gewährleisten. Ein vielversprechender Ansatz.
Im Fall der First 44 scheint sich dieses Vorgehen bereits auszuzahlen. Der Innenausbau präsentiert sich optisch zwar sehr nüchtern und funktional, im Detail aber gut verarbeitet: Sauber installierte Bordtechnik und passgenau verlegte Bodenbretter, die auch unter Belastung nicht knarzen, sind ein Beleg dafür. Überhaupt bleibt es unter Deck selbst beim Segeln sehr ruhig, was nicht zuletzt für eine gute Bau- und Ausbauqualität spricht.
Der frühe und exklusive Testtermin geht leider mit einer Informationslücke einher. Die Werft hat zwar den Grundpreis festgelegt, aber Extras und Optionspakete noch nicht finalisiert. So müssen wir die sonst üblichen Kalkulationen nach YACHT-Definition vorerst schuldig bleiben; wir werden diese Angaben aber schnellstmöglich nachreichen. In der Basisversion kostet das Boot 398.650 Euro – recht günstig im Wettbewerbsumfeld. Die Performance-Version kommt 50.000 Euro teurer und ist auch fair eingepreist.
So präsentiert sich die First 44 als ein starkes Stück Yachtbau. Das moderne Design, die schönen Linien und die Segeleigenschaften überzeugen, Preis und Variabilität ebenfalls.
ohne Abdrift/Strom; Windgeschwindigkeit: 10 kn (3 Bft), Wellenhöhe: glattes Wasser
Die First 44 ist kein Leichtgewicht. Trotzdem liegt die Segeltragezahl im sportlichen Bereich (Dimensionslose Zahl. Berechnung: 2 √S/3 √V. Je höher der Wert, desto mehr Segelfläche (S) hat das Schiff in Relation zur Verdrängung (V))
GFK-Sandwich-Konstruktionen mit Balsaholzkern (Rumpf) und Schaumkern (Deck), gebaut im Vakuum-Infusionsverfahren. Strukturelle Bodengruppe mit im Rumpf eingeklebten Möbelfundamenten.
Standard Aluminium-Mast (Sparcraft) mit zwei Salingen und Dyform-Wanten. Geteiltes Achterstag mit Hydraulik-Spanner. Optional Carbonrigg (+ 1,60 Meter Masthöhe) mit Rod-Wanten. Die Segel sind im Grundpreis nicht enthalten.
Yanmar 4JH57 mit Saildrive-Antrieb und Dreiblatt-Faltpropeller. Es ist keine Alternative zur Standard-Motorisierung vorgesehen. Die Leistung der Maschine reicht für das Schiff aber vollkommen aus .
Chantier Beneteau, 85850 Saint Gilles-Croix-de-Vie (Frankreich), www.beneteau.com
Stimmiger Mix aus sportlichen Segeleigenschaften und Tourentauglichkeit. Das Konzept überzeugt mit seiner hohen Wandelbarkeit. Günstiger Grundpreis für Basis- und Regattaversion
+ Moderner, leistungsstarker Riss + Wahlweise zwei Varianten - Robuste Bauausführung
+ Hohes Speedpotenzial, gute Höhe + Gutes Handling für kleine Crew - Relativ viel Krängung am Wind
+ Schnörkellose Funktionalität + Dinette als Besonderheit - Doppelbett im Vorschiff schmal
+ Geschlossene Dingi-Garage + Wasserballasttanks möglich - Traveller nicht Standard
Schönes und vergleichsweise schlankes Schiff aus Schweden mit sehr guten Segeleigenschaften im Test. Innenausbau mit wahlweise zwei oder drei Doppelkabinen sowie zwei Toilettenräumen. Rumpflänge 13,20 m; Breite 4,04 m; Gewicht 8,9 t; ab 557.960 Euro
Attraktiver Performance-Cruiser aus Italien mit viel Leistungspotenzial. Ähnlich wie die First 44 ist das Boot in zwei Varianten als Sporttourer oder als Racer mit mehr Segelfläche erhältlich. Rumpflänge 13,40 m; Breite 4,30 m; Gewicht 9,5 t; ab 403.410 Euro
Als Neuerscheinung wird sie im September auf der Messe in Cannes vorgestellt werden. Die Konstruktion von Cossutti gibt es ebenfalls als sportlichen Tourer oder als optimiertes Regattaschiff. Rumpflänge 13,16 m; Breite 3,95 m; Gewicht 8,5 t; ab 408.200 Euro
Leistungsstarkes und erfolgreiches Boot (IRC/ORC) aus der regattaorientierten XP-Reihe von X-Yachts. Gebaut im Vakuum-Infusionsverfahren mit Epoxidharz; Rumpfverstärkungen aus Carbon. Rumpflänge 13,29 m; Breite 4,07 m; Gewicht 8,6 t; ab 467.435 Euro
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